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Parodontose oder Parodontitis? Symptome, Behandlung und Vorbeugung von Zahnfleischerkrankungen

Parodontitis, auch oft Parodontose genannt, gehört zu den häufigsten Zahn- und Zahnfleischerkrankungen. Sie kann unbehandelt zu ernsthaften Problemen bis hin zum Zahnverlust führen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zu den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten von Parodontitis und wie Sie die Erkrankung durch gezielte Mundhygiene vorbeugen können. Lesen Sie weiter, um Ihre Zahngesundheit zu schützen!

1. Was ist Parodontitis?

Parodontitis ist eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparats. Die Erkrankung beginnt oft schleichend und kann unbehandelt zu schwerwiegenden Schäden führen. Betroffen ist das Gewebe, das den Zahn im Kieferknochen hält.

Parodontitis entsteht durch bakterielle Beläge (Plaque), die zu einer Entzündung des Zahnfleisches führen. Dabei bilden sich Zahnfleischtaschen, in denen sich Bakterien vermehren und das umliegende Gewebe zerstören.

parodontitis grafik

Plaque und Entzündung:

Plaque führt zu Entzündungen des Zahnfleisches. In den entzündeten Zahnfleischtaschen verbreiten sich Bakterien und verursachen Entzündungen und dadurch einen reaktiven Knochenschwund.

Fortschreitender Knochenschwund:

Tiefe Zahnfleischtaschen fördern den Knochenschwund und können zu Zahnverlust führen.


2. Unterschied zwischen Parodontose und Parodontitis

Viele verwenden die Begriffe Parodontitis und Parodontose fälschlicherweise synonym, doch es gibt Unterschiede.  

  • Parodontitis bezeichnet eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates.
  • Während Parodontose allgemein für einen entzündungsfreien Rückgang des Zahnhalteapparats verwendet wird.

3. Symptome einer Zahnfleischerkrankung erkennen

Frühe Anzeichen von Parodontitis sind oft unauffällig. Typische Symptome sind:

  • Zahnfleischbluten beim Zähneputzen
  • Geschwollenes, gerötetes Zahnfleisch
  • Zahnfleischrückgang und freiliegende Zahnhälse

In fortgeschrittenen Stadien kommt es zu stärkeren Zahnfleischentzündungen, Zahnverlust und teilweise Beschwerden beim Kauen. Wer frühzeitig handelt, kann das Fortschreiten der Erkrankung stoppen.


4. Ursachen und Risikofaktoren von Parodontitis

Parodontitis wird in erster Linie durch bakterielle Beläge verursacht, die eine Entzündung des Zahnhalteapparates verursachen und zu ernsthaften Zahnfleischerkrankungen führen können. Weitere Risikofaktoren sind:

  • Schlechte Mundhygiene
  • Zahnsteinbildung und Zahnbelag
  • Diabetes mellitus
  • Rauchen und ein geschwächtes Immunsystem

Besonders gefährdet sind Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder einem geschwächten Immunsystem. Auch eine genetische Veranlagung kann Parodontitis begünstigen.


5. Verlauf und Stadien der Parodontitis

Der Verlauf von Parodontitis gliedert sich in mehrere Stadien:

Anfangsstadium:
Erste Entzündungszeichen, leichte Zahnfleischbluten und Zahnbelag, Beginn des Knochenabbaus.

Fortgeschrittenes Stadium:
Bildung tiefer Zahnfleischtaschen, Rückgang des Zahnfleisches, tiefsitzende Beläge und Zahnstein, stärkere Zahnfleischblutung, Kieferknochenabbau.

Schwere Form:
Der Zahn verliert seinen Halt und beginnt zu wackeln, der Zahnhalteapparat ist stark geschädigt, sehr tief sitzende Beläge und Zahnstein, starke Zahnfleischblutung.

Ohne zahnärztliche Behandlung schreitet die Erkrankung unaufhaltsam fort.


6. Behandlungsmöglichkeiten: Von der Zahnreinigung bis zur systematischen Therapie

Die Parodontitis-Behandlung beginnt mit einer professionellen Zahnreinigung. Ziel ist es, Zahnbeläge und Zahnstein gründlich zu entfernen.

In der systematischen Behandlung von Parodontitis folgen Maßnahmen wie:

  • Intensive Reinigung der Zahnfleischtaschen
  • Antibiotika-Therapie bei schweren Entzündungen
  • Chirurgische Eingriffe in schweren Fällen

zahnvorsorge

7. Risiken und Nachteile der Parodontitisbehandlung

Jede Behandlung birgt Risiken. Bei der Parodontitisbehandlung können folgende Nebenwirkungen auftreten:

  • Vorübergehende Empfindlichkeit der Zahnhälse
  • In seltenen Fällen Komplikationen wie Infektionen

Diese Risiken sind gering im Vergleich zur Nichtbehandlung. Eine sorgfältige Behandlung von Parodontitis ist entscheidend, um Zahnverlust zu verhindern.


8. Parodontitis vorbeugen: Tipps für eine sorgfältige Mundhygiene

Vorbeugen ist die beste Behandlung. Hier einige Tipps für eine gründliche Zahnpflege:

  • Zweimal täglich Zähneputzen: gründlich und mindestens drei Minuten
  • Täglich Zahnseide und Interdentalbürsten verwenden, um Zahnzwischenräume zu reinigen
  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen in der Zahnarztpraxis sind entscheidend, um Parodontitis vorzubeugen und frühzeitig zu therapieren

Eine sorgfältige Zahn- und Mundpflege und damit die die Entfernung von Zahnbelägen, reduziert das Risiko für eine Parodontitis erheblich.

parodontitis erkennung praevention

9. Zahnverlust durch Parodontitis – Wie lässt sich das verhindern?

Unbehandelte Parodontitis führt zu Zahnverlust. Wenn der Zahnhalteapparat zerstört ist, kann der Zahn nicht mehr gerettet werden. Eine frühzeitige Diagnose und die Parodontitis-Therapie helfen, den Zahnhalteapparat zu stabilisieren.

> Paradontitis Erkennung und Prävention


10. Die Rolle der Zahnärztin/ des Zahnarztes: Vorsorge und regelmäßige Untersuchungen

Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) empfiehlt regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen. Dabei wird regelmäßig die Tiefe der Zahnfleischtaschen gemessen und das Risiko frühzeitig zu erkennen.

Eine enge Zusammenarbeit mit der Zahnärztin/ dem Zahnarzt sichert langfristig gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch.

Vereinbaren Sie jetzt einen Termin oder erfahren Sie mehr über die Behandlung bei Ihrem Zahnarzt für Parodontologie in Freiburg. 


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11. Wichtige Punkte zusammengefasst

  • Parodontitis ist eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparats, die unbehandelt zu Zahnverlust führen kann.
  • Frühe Symptome einer Zahnfleischentzündung wie Zahnfleischbluten, geschwollenes Zahnfleisch und Zahnbelag erkennen und ernst nehmen.
  • Regelmäßige Zahnpflege und professionelle Zahnreinigungen sind der Schlüssel zur Vorbeugung.
  • Die systematische Behandlung von Parodontitis erfolgt durch die gründliche Reinigung der Zahnfleischtaschen und zahnärztliche Betreuung.
  • Vorsorgeuntersuchungen in der Zahnarztpraxis helfen, Parodontitis früh zu erkennen und zu behandeln.

Haben Sie noch Fragen zu Parodontitis? Sprechen Sie mit Ihrer Zahnärztin oder Ihrem Zahnarzt, um Ihre Zahngesundheit zu schützen.


Sie können uns auch telefonisch zu unseren Öffnungszeiten kontaktieren unter: 0761 76783